Geschichte
1720 | Gründung einer Bandwaren-Handlung in Herzogenbuchsee durch Rudolf Moser-Wyssmann (geb. 1680). |
1833 | Das grosse Mercerie-Geschäft «Joh. Moser & Comp.» ging am 1. «Jenner» 1833 von den beiden Associés Frau Barbara Moser-Schneeberger und Frau Christina Moser-König an ihre Söhne Samuel Friedrich und Gottlieb Moser über. |
1836 | Kaufvertrag vom 16. November 1836. Übernahme sämtlicher Gerätschaften, unter anderem 10 Bandwebstühle und eine Rollenwässermaschine (zum Moiriren) von den Gebr. Mühlemann in Thun. Die Eigenfabrikation beginnt. |
1849 | Die Eigenfabrikation wurde dem Associé Joh. Born unterstellt. Samuel Moser stand dem «Kontor» (kaufm. Adm.) vor, während Gottlieb Moser der Leiter der Handlung war. Die erste Fabrik wurde gebaut. Die Hosenträger- und Seidenbandfabrikation floriert. |
1852 | Am 28. Mai 1852 wird in Wanzwil die «Wanzwylmühle» wegen der Wasserkraft ersteigert und ein Neubau für die Winderei, Zwirnerei und die Appretur-Abteilung erstellt. |
1869 | Brand der Fabrik in Wanzwil. Wiederaufbau. |
1870 | Die dritte Fabrik, ein Shedbau, wird im Wanzwilfeld erstellt. |
1872 | Am 30. Juni 1872 vollzog sich dann eine grundlegende Änderung und eine dreifache Teilung des Unternehmens mit den weitgehendsten Folgen. Die wichtigste der drei Branchen, die Seidenbandweberei, ging an eine neue «Born, Moser & Co.» betitelte Gesellschaft über. |
1875 | Bezug des Neubaus für Bureaux, Lager und Spedition an der Unterstrasse. Die Hoch-Zeiten in denen zeitweilig über 500 Mitarbeiter beschäftigt waren, sind von kurzer Dauer. Die vereinigten Staaten und Europa werden von einer verheerenden Krise erfasst. |
1883 | Eine höchst bedrohlich gewordene Lage für die Seidenbandweberei konnte glücklich, dank verwandtschaftlicher Solidarität innerhalb der Familien Moser, gemeistert werden. |
1913 | Kurz vor dem 1. Weltkrieg übernahm Hans Moser (1877-1953) die Direktion des Unternehmens. Wiederum galt es während den zwanziger Jahren eine schwere Krise durchzustehen. |
1924 | Anschaffung von 24 neuen Stoffwebstühlen. Fabrikation von Seidenstoffen und als Tradition auch noch Bänder. |
1933 | Der allgemeine Schrumpfungsprozess in der Seidenbandindustrie führte das Unternehmen in eine Totalliquidation. |
1934 | Neugründung der «Hans Moser & Co.». |
1945 | Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Die Nachkriegsjahre führten das Unternehmen auf Erfolgskurs. |
1953 | Übernahme der Firma durch Hans Emil Moser (geb. 1911). |
1978 | Übernahme der Firma durch Hans-Rudolf Moser (geb. 1944). Fabrikation: Seidenstoffe für Innenausstattung, Zierkissen, Schals und Tücher aus Seide, Trachtenbänder und Achselnummern für die schweizerische Armee. |
1986 | Spezialisierung auf Trachtenstoffe. |
1988- 1993 |
Umstellung von «Schifflistühlen» auf moderne, elektronisch gesteuerte Greiferwebmaschinen. Gleichzeitig Fabrikationsaufnahme von Samtbändern und Jacquardsamt. |
2006 | In Folge der Übernahme der Weberei durch Hans-Jörg Moser (geb. 1971), wird diese unter dem Namen Minnotex GmbH weitergeführt. Die Immobilien laufen weiterhin unter dem Namen Hans Moser + Co. AG und bleiben im Besitz von Hans-Rudolf Moser. Übernahme vom Grosgrainband der Firma Sager Handels GmbH in Dürrenäsch. |
2008 | Übernahme diverser Wollartikel von der Firma Schild AG in Liestal. |
2009 | Übernahme des Seidengarnhandels der Firma Burkhard-Dreier AG in Oberburg. |
2012 | Übernahme der Seidenfahnenstoffe und diverser Maschinen der Firma Weisbrod-Zürrer AG in Hausen am Albis. |
2012-2014 | Schrittweise Übernahme des Garnhandels, der Zwirnerei und des Dichtungsflachsgeschäftes der Firma Burkhard-Dreier AG. |
2015 | Modernisierung Jacquardweberei. Übernahme Chinéartikel der Firma Gessner AG in Wädenswil. |
2016 | Anschaffung neue Schäranlage. |